In meinem letzten Rundbrief habe ich davon berichtet das ich mit einer Studentin nach Swasiland ausreisen musste. Dieses Land hat gleich eine andere Atmosphäre, Es sieht nicht viel anders aus, ausser das es mehr Hügel und Berge hat, grüner und freundlicher von Menschen her ist.
In Südafrika wurden wir von unserem Fahrer abgesetzt, und so sind wir die letzten paar hundert Meter mit unserem Gepäck zu Fuss gelaufen, an den Grenzübergang gelaufen. Die Einreise verlief problemlos. Glücklich sind wir dann ins neue Land zu Fuss gelaufen. Nach einer Wartezeit in der knalligen Mittagssonne wurden wir von unseren Konkatpersonen abgeholt, und zu einer kleinen YWAM Base gebracht. Diese liegt auf einem Hügel in einer der schönsten Landschaften die ich gesehen habe. In dem Haus wo wir beide fuer die nächsten Tage wohnen ist es so idyllisch, so leise das man Vögel, Frösche etc. hört. Die Luft ist so rein die man atmet, und direkt hab ich so eine innere Ruhe bekommen.
Es fühlte sich beinahe ein bisschen wie Urlaub an. Ich war dankbar fuer diese Tage, wo wir uns nur zu zweit ein Zimmer teilen mussten. Das ist nach einigen Wochen seitdem wir Ende Dezember Hawaii verlassen haben, wo ich mir seitdem immer wieder mit 6 Mädels ein Zimmer teile, ein purer Luxus.
Von Beginn hatten wir den Eindruck, dass wir nicht nur wegen dem Visum/ Dokument nach Swaziland kommen, sondern das Gott mehr fuer uns hier hat. So war unser Gebet das wir dieses “MEHR” auch finden.
Und dieses MEHR haben wir dann ein einer kleinem Dorf, einem Township mitten in den Hügeln bei einer Familie gefunden. Wir haben von einem Ehepaar gehört, dass sich um einige Kinder kümmert die Waisen sind. Doch viel mehr an Details hatten wir nicht. So haben wir bereits fuer den nächsten Tag, jemanden gefunden der willig war uns zu dieser Familie zu bringen. Am ersten Abend haben wir beide uns auf Bett gesetzt, und gebetet. Wir wollten das diese Sache den Fingerabdruck von Gott hinterlässt, und es nicht nur ein weiteres Media Projekt wird, sondern das dieses "Produkt" etwas wird, dass Menschen bewegen wird, es Menschen zum nachdenken anregen wird.
Nun warten einige Stunden Filmmaterial vor Pri und mir, die darauf warten bearbeitet zu werden. Ich freue mich auf den Tag wenn ich dir das Resultat zeigen kann. Pri und ich haben es so auf dem Herzen dieser Familie durch diesen Bericht zu helfen. Doch mehr dazu wenn es soweit ist! Dieses Bild zeigt Elizabeth, die wunderbare Mama dieser Familie von der du in Zukunft noch mehr erfahren wirst!
Zurück in WhiteRiver
Nach 6 Tagen ohne den Rest des Teams, haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Die Einreise war etwas spannend, doch wir haben uns durch die Diskussion gekämpft, und Pri hat bis zu unserem Abflug neu einreisen dürfen. Danke für deine Gebete!
Das Wiedersehen mit dem Rest des Teams war gross, und wir sind froh alle wieder zusammen zu sein.
Am Samstag gab es hier ein starkes Gewitter, wo ein Blitz die Wasserpumpe zerstört hat. So sind wir nun schon den 4 Tagen ohne fliessend Wasser. Das macht doch unseren Aufenthalt noch viel abenteuerlicher. Einige aus meinem Team kämpfen noch gegen die Realität und denken das Wasser kommt in den nächsten Minuten zurück. Ich und ein paar andere haben uns längst mit Regenwasser in Einer gefüllt und “geduscht”. Die Toiletten funktionieren nicht mehr… Und dies lässt mich an die Familie denken die wir in Swasiland fuer eine Tage mit der Kamera begleitet haben - ein Haushalt mit 21 Personen ohne fliessend Wasser. Was fuer ein täglicher Kampf das ist , wieviel Zeit,Kraft und Luxus fuer sie hinter einem Eimer der mit Wasser gefüllt ist steckt!
Da sieht man was fuer eine Selbstverständlichkeit oft Wasser, aber auch was fuer ein Segen fliessend Wasser ist.
ESSENSAUSGABE IN DER COMMUNITY
Wir helfen jeden Nachmittag in unterschiedlichen Communitys & Townships mit der Essensvorbereitung, Essensverteilung, Hausaufgabenhilfe, spielen mit den Kids Fussball und verbringen Zeit mit ihnen. Wir verteilen Essen an um die 200 Kinder an manchen Tagen, Es ist eine Freude die Kinder satt zu sehen.
Gestern nach dem Essen, haben wir mit den Kindern gemalt. Dazu haben wir Papier und Stifte mitgebracht. Einer der Jungen, sein Name ist Mnesinu ist mir aufgefallen. Er sass abseits allein auf einer Mauer. Ich hab ihn gefragt ob er auch malen will, und er sagte ja. Als ich ihn angesehen habe, wusste ich nicht wohin er sieht, ob er mich anschaut oder nicht weil seine Augen so geschiehlt haben. Wir haben noch ein Foto fuer dich gemacht:
GEBETSERHÖRUNG
Ich möchte dir grossartige News mitteilen, und dir auch danke sagen wenn du fuer diese Sache mitgebetet hast!
Ich habe eine Email meines Pastors erhalten, mit der Nachricht das die Familie von der ich in meinem letzten Update aus Deutschland berichtet habe. Zur Erinnerung, ich hatte die Gelegenheit bei einem Besuch in einem Flüchtlingsheim im Kreis Siegen eine Frau, und ihre zwei jungen Töchter im Teenageralter kennenzulernen. Sie haben mir und zwei Studentinnen aus meinem Team ihre Lebensgeschichte erzählt, welche schon sehr tragisch und herausfordernd ist. Damit nicht genug, die Lebenszustände unter den diese drei Frauen seit einem Jahr und paar Monaten lebten, war mehr als herausfordern:
Am Ende fragte ich ob wir fuer sie beten dürfen, unter anderem war es uns ein grosses Bedürfnis fuer eine eigene und sichere Unterkunft zu beten, ein Zuhause. Wo sie sich frei, sicher, heimisch und wo fühlen Wo die Mädchen und ihre Mama Privatsphäre haben, sie Freunde mit heim bringen können, und endlich ein neues Leben beginnen können.
Sie haben eine Wohnung erhalten! Halleluja!
Das ist eine Ermutigung an dich, und an mich. Gott hört unsere Gebete. Oft ist es leicht fuer etwas zu beten, und zu hoffen das es in den nächsten Stunden oder Tagen eintrifft wie unsere Pläne & Wünsche auch sind, doch wenn es manchmal Wochen, Monate ja sogar Jahre dauert und scheint so als würde sich nichts tun, bleib dran. Gib nicht auf dein Herz, deine Träume und Nöte immer wieder neu in Gottes Hände zu legen. Er ist ein guter Vater, und sein Wort verspricht das er seinen Kindern nichts vorenthält.
Ich sende dir hiermit liebste Grüße aus der Ferne.
Lisa Marie