Ich bin HIV Positiv. Diese Worte habe ich zuvor noch nie direkt von einer Person zu hören bekommen.
Ich bin mir bewusst das die Wahrscheinlichkeit da ist, das ich Menschen schon begegnet bin, die HIV positiv sind. Doch diese Woche hat Mama Gracious mir ihre Geschichte erzählt.
Wir waren mitten in den Vorbereitungen mit einigen Frauen aus einem Township fuer das Nachmittags Programm der Kinder,als Gracious mich fragte ob ich sie nicht mit zur Klinik begleiten wollte.
Natürlich.
Auf dem Weg zum Krankenhaus den wir zu Fuss hinter uns brachten, fragte ich sie warum sie zur Klinik muss.
Dann sagte sie, sie sei krank und müsse ihre Medizin bekommen. Meine normale Reaktion - Fragen stellen ist fuer mich irgendwie ganz natürlich - war, was fuer eine Krankheit hast du denn das du Medikamente brauchst?
Sie bleibt stehen, und fragt mich ob ich es wirklich wissen will. Ja, natürlich möchte ich es wissen.
Sie sagt: ich bin HIV positiv! In dem Moment, ich weiss auch nicht was ich dachte und wie meine Reaktion war, doch sobald ich wieder klar denken konnte, hoffte ich das ich ganz normal reagiert habe!
In diesen Moment schossen einige Gedanken durch meinen Kopf. Oh nein, ich hab sie heute morgen umarmt, ich stand nahe neben ihr, und so weiter. Doch dann kam mir in den Kopf, was ich gelernt habe - der Virus überträgt sich nur über Blut, und sie hat definitiv nicht geblutet. Doch sofort bin ich auf Abstand gegangen, hab sie von oben bis unten gescannt, ob ich eine offene Wunde sehe, doch ich stellte fest, dass sie einen langen Pulli trug, unter ihrem Rock, eine Loggins, geschlossene Schuhe - vorher ist mir gar nicht aufgefallen, dass sie relativ “hochgeschlossen” im Gegensatz zu den anderen Frauen rumläuft!
Sie gibt also acht. dachte ich!
Waehrend wir so nebeneinander her laufen, und sie mir ihre Geschichte erzählt, tut Jesus was in meinem Herzen.
Ich bin beschämt über meine Reaktion von ihr auf Abstand zu gehen - und auch wenn es eine natürliche Reaktion war, und lass es mich so sagen, auch recht gesund war kurz die Lage abzuschätzen, musste ich mich entschieden wie ich nun ihr begegnen will. Gott machte mir klar, dass Gracious viel Leid zu tragen hat, und bereits viel Ablehnung erfahren hat. Sie ist nicht giftig, doch viele Menschen behandeln sie so. In dem Moment musste ich mich entscheiden, ob ich ihr normal begegnen will.
Ich beginne ihr weitere persönliche Fragen zustellen, da ich merke das sie offen dafür ist.
Letztes Jahr im November hat Gracious die Diagnose erhalten, und es hat ihre Welt zusammenbrechen lassen. Sie ist Mama einer fünfzehn jährigen Tochter & eines sieben jährigen Sohns, ausserdem lebt auch ihre Nichte bei ihr. Gracious ist eine Alleinerziehende Mutter - wie die meisten Frauen in den Townsips die ich getroffen habe, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Die Diagnose wirft die Anfang dreißigjährige Frau aus der Bahn. Sie beginnt neben der Krankheit, mit Depressionen zu kaempfe. Die Depressionen werden so schwer, dass sie Anfang das Jahres einen Selbstmordversucht unternimmt. Sie nimmt eine Überdosis an Tabletten, und wird ohnmächtig. Ihre Tochter findet sie zuhause, und läuft zu den Nachbarn, die sie dann in ein Krankenhaus bringen. Sie überlebt, und findet in dem Krankenhaus Hilfe. Nachdem sie sich dem Krankenhauspersonal anvertraut warum sie ihr Leben beenden wollte, helfen sie ihr eine Selbsthilfegruppe zu finden, zu der sie jetzt Regelmäßig geht. Sie hat ihrer ältesten Tochter von der Diagnose berichtet, und die jüngeren wissen nur das ihre Mama krank ist, und das sie niemals ihr Blut anfassen dürfen. Sie sagt, das sie die ganze Krankheit noch nicht verstehen.
Als ich ihr zuhöre, sehe ich eine traurige und verletzte Frau. Irgendwann sieht sie mir in die Augen und flüstert, “ Ich hatte nie viele Freunde. Ich hatte nicht mit vielen Sex Ich weiss nicht wie mir dies passieren konnte.”
Als wir Im Krankenhaus angekommen sind, sucht sie knapp eine Stunde in mehreren Büchern wann sie das letzte mal einen Arzt gesehen hat - ein Computer System gibt es hier nicht. Ich suche ihren Namen in einem anderen Buch, und tatsächlich haben ich sie gefunden hat!
Die Ärztin die sie behandelt hat, fragt mich ob es in meinem Land auch Aids/HIV gibt, und sie kann es wirklich kaum glauben.
Heute denke ich, auf so einen Moment war / bin ich nicht vorbereitet - ich weiss nicht was ich sagen soll, wie ich reagieren soll - so oft finde ich mich in Umständen wieder, wo ich keine Fachperson bin, die die richtigen Antworten hat, doch dann sehe ich wie treu Gott ist und in meiner Schwachheit mich stark macht. Was Gott sich wünscht von dir und mir ist, dass wir ihm einfach nur folgen wohin er und zu wem er uns schickt, und Er wird dann auch den Rest machen.
Ich wünsche mir das wir lernen unsere Nächsten zu lieben, und auch wenn sie Krankheiten geben, die uns Angst machen aus Unsicherheit und Unwissen das wir unser bestes Tun sie zu achten und zu lieben. Das wir den Menschen in ihrem Leid und Kampf eine Unterstützung sind, und nicht noch eine weitere Last durch unsere Worte, Blicke und Taten werden.
Loves wins. It always does!
Ich bin mir bewusst das die Wahrscheinlichkeit da ist, das ich Menschen schon begegnet bin, die HIV positiv sind. Doch diese Woche hat Mama Gracious mir ihre Geschichte erzählt.
Wir waren mitten in den Vorbereitungen mit einigen Frauen aus einem Township fuer das Nachmittags Programm der Kinder,als Gracious mich fragte ob ich sie nicht mit zur Klinik begleiten wollte.
Natürlich.
Auf dem Weg zum Krankenhaus den wir zu Fuss hinter uns brachten, fragte ich sie warum sie zur Klinik muss.
Dann sagte sie, sie sei krank und müsse ihre Medizin bekommen. Meine normale Reaktion - Fragen stellen ist fuer mich irgendwie ganz natürlich - war, was fuer eine Krankheit hast du denn das du Medikamente brauchst?
Sie bleibt stehen, und fragt mich ob ich es wirklich wissen will. Ja, natürlich möchte ich es wissen.
Sie sagt: ich bin HIV positiv! In dem Moment, ich weiss auch nicht was ich dachte und wie meine Reaktion war, doch sobald ich wieder klar denken konnte, hoffte ich das ich ganz normal reagiert habe!
In diesen Moment schossen einige Gedanken durch meinen Kopf. Oh nein, ich hab sie heute morgen umarmt, ich stand nahe neben ihr, und so weiter. Doch dann kam mir in den Kopf, was ich gelernt habe - der Virus überträgt sich nur über Blut, und sie hat definitiv nicht geblutet. Doch sofort bin ich auf Abstand gegangen, hab sie von oben bis unten gescannt, ob ich eine offene Wunde sehe, doch ich stellte fest, dass sie einen langen Pulli trug, unter ihrem Rock, eine Loggins, geschlossene Schuhe - vorher ist mir gar nicht aufgefallen, dass sie relativ “hochgeschlossen” im Gegensatz zu den anderen Frauen rumläuft!
Sie gibt also acht. dachte ich!
Waehrend wir so nebeneinander her laufen, und sie mir ihre Geschichte erzählt, tut Jesus was in meinem Herzen.
Ich bin beschämt über meine Reaktion von ihr auf Abstand zu gehen - und auch wenn es eine natürliche Reaktion war, und lass es mich so sagen, auch recht gesund war kurz die Lage abzuschätzen, musste ich mich entschieden wie ich nun ihr begegnen will. Gott machte mir klar, dass Gracious viel Leid zu tragen hat, und bereits viel Ablehnung erfahren hat. Sie ist nicht giftig, doch viele Menschen behandeln sie so. In dem Moment musste ich mich entscheiden, ob ich ihr normal begegnen will.
Ich beginne ihr weitere persönliche Fragen zustellen, da ich merke das sie offen dafür ist.
Letztes Jahr im November hat Gracious die Diagnose erhalten, und es hat ihre Welt zusammenbrechen lassen. Sie ist Mama einer fünfzehn jährigen Tochter & eines sieben jährigen Sohns, ausserdem lebt auch ihre Nichte bei ihr. Gracious ist eine Alleinerziehende Mutter - wie die meisten Frauen in den Townsips die ich getroffen habe, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Die Diagnose wirft die Anfang dreißigjährige Frau aus der Bahn. Sie beginnt neben der Krankheit, mit Depressionen zu kaempfe. Die Depressionen werden so schwer, dass sie Anfang das Jahres einen Selbstmordversucht unternimmt. Sie nimmt eine Überdosis an Tabletten, und wird ohnmächtig. Ihre Tochter findet sie zuhause, und läuft zu den Nachbarn, die sie dann in ein Krankenhaus bringen. Sie überlebt, und findet in dem Krankenhaus Hilfe. Nachdem sie sich dem Krankenhauspersonal anvertraut warum sie ihr Leben beenden wollte, helfen sie ihr eine Selbsthilfegruppe zu finden, zu der sie jetzt Regelmäßig geht. Sie hat ihrer ältesten Tochter von der Diagnose berichtet, und die jüngeren wissen nur das ihre Mama krank ist, und das sie niemals ihr Blut anfassen dürfen. Sie sagt, das sie die ganze Krankheit noch nicht verstehen.
Als ich ihr zuhöre, sehe ich eine traurige und verletzte Frau. Irgendwann sieht sie mir in die Augen und flüstert, “ Ich hatte nie viele Freunde. Ich hatte nicht mit vielen Sex Ich weiss nicht wie mir dies passieren konnte.”
Als wir Im Krankenhaus angekommen sind, sucht sie knapp eine Stunde in mehreren Büchern wann sie das letzte mal einen Arzt gesehen hat - ein Computer System gibt es hier nicht. Ich suche ihren Namen in einem anderen Buch, und tatsächlich haben ich sie gefunden hat!
Die Ärztin die sie behandelt hat, fragt mich ob es in meinem Land auch Aids/HIV gibt, und sie kann es wirklich kaum glauben.
Heute denke ich, auf so einen Moment war / bin ich nicht vorbereitet - ich weiss nicht was ich sagen soll, wie ich reagieren soll - so oft finde ich mich in Umständen wieder, wo ich keine Fachperson bin, die die richtigen Antworten hat, doch dann sehe ich wie treu Gott ist und in meiner Schwachheit mich stark macht. Was Gott sich wünscht von dir und mir ist, dass wir ihm einfach nur folgen wohin er und zu wem er uns schickt, und Er wird dann auch den Rest machen.
Ich wünsche mir das wir lernen unsere Nächsten zu lieben, und auch wenn sie Krankheiten geben, die uns Angst machen aus Unsicherheit und Unwissen das wir unser bestes Tun sie zu achten und zu lieben. Das wir den Menschen in ihrem Leid und Kampf eine Unterstützung sind, und nicht noch eine weitere Last durch unsere Worte, Blicke und Taten werden.
Loves wins. It always does!
DEBRIEF
Es ist vorbei. Jeder Abschnitt, jede Saison hat ein Anfang und ein Ende. Und das Ende unseres Outreach ist gekommen. Es sind tatsächlich schon wieder 3 Monate vergangen. Die Zeit fliegt einfach nur so vorbei.
Wir befinden uns unserer letzten Woche. Wir haben unsere letzten Essensverteilungen, Hausaufgabenhilfe, Video schneiden, und
uns verabschiedet von den Kindern und Erwachsenen mit denen wir hier in White River gearbeitet haben.
Die letzten drei Tage sind unser Team Debrief. Wir sitzen zusammen, werten die letzten drei Monate aus, reflektieren was Gott in unseren Leben persönlich, in unserem getan hat, welche Dinge wir erleben durften. Wir haben eine Zeit zusammen wo wir Dinge ans Licht bringen wo evtl. Verletzungen und ähnliches besprochen werden, wir gehen durch die Runde und geben jeder Person Worte der Ermutigungen & Gebete.
Es ist eine emotionale, dankbare und tiefe Zeit!
Ausserdem habe ich einen Abend die Mädels auf einen Mädchenabend eingeladen, wir sind in ein FastFood Café gegangen, haben uns ein Stueck Schokoladenkuchen mit Eis bestellt, und haben die Zeit zusammen genossen. Ich hatte auf dem Herzen noch einige Dinge von Frau zu Frau mit diesen jungen Frauen zu teilen - und es war einfach schön!
(Makenzie, Kelsey, ich, Juliana, Pri, Jessica & Riley)
Wir haben Mitte Dezember Hawaii verlassen, haben in Deutschland Weihnachten mit Flüchtlingen gefeuert, Silvester im Schwarzwald begruesst, von dem Winter mit Schnee und Kälte sind wir in den Sommer von Südafrika geflogen.
Ich bin tief bewegt von unserer Wochen in Deutschland und Südafrika, all den Menschen denen wir begegnen und dienen durften, von all den Momenten wo Gott uns bewahrt und beschenkt hat!
Ich bin dankbar fuer meinen Co-Leiter und Studenten - wir hatten eine geniale Teamdynamik. Es gab hin und wieder mal Spannungen, doch wir haben es geschafft eine offene und ehrliche Kultur zu schaffen, wo wir Umstände und Emotionen auf den Tisch gelegt haben. Wir sind von wirklichen Fremden zu Freunden geworden. Ich bin so froh, dass keiner der Studenten Grenzen überschritten hat, dass wir jemanden vorzeitig verabschieden mussten, das alle miteinander reden, und sich wirklich lieb haben. Halleluja!
Wenn ich heute die Studenten ansehe, wie sie das erste mal in Hawaii in unser Klassenzimmer gekommen sind, wie sie ins erste Flugzeug gestiegen sind und wer sie heute sind, fühlt mein Herz sich mit Freude. Sie haben so gekämpft fuer sich selbst und andere Menschen, sie haben Ängste überwunden, Talente entdeckt und kennen Gott auf so eine persönliche Weise das sie nicht anders können, als den Menschen um sie herum von Ihm zu berichten.
Wir hatten neben all den anstrengenden Tagen, Kultur und Sprachbarrieren soviel Freude, und Momente an den wir Gottes Wirken sehen durften.
Ich meinem nächsten UpDate werde ich dir erzählen, was ich während dieses Outreach gelernt habe.
Als Highlight haben Tom und ich unser Team mit einer Tages Safari überrascht. Wir können dies als Team tun, weil Tom zum einen mit dem Geld gut umgegangen ist, und weil wir in unserer Zeit in Deutschland von meiner Familie, Freunden und Bekannten fuer umsonst gastfreundlich aufgenommen wurden. Dieses Geld haben wir zurück gelegt, um unseren Abschied in Afrika gebührend zu feiern. Wenn du einer dieser Haushalte bist: DANKESCHÖN!
Hier kommen einige Impressionen:
Ich bin tief bewegt von unserer Wochen in Deutschland und Südafrika, all den Menschen denen wir begegnen und dienen durften, von all den Momenten wo Gott uns bewahrt und beschenkt hat!
Ich bin dankbar fuer meinen Co-Leiter und Studenten - wir hatten eine geniale Teamdynamik. Es gab hin und wieder mal Spannungen, doch wir haben es geschafft eine offene und ehrliche Kultur zu schaffen, wo wir Umstände und Emotionen auf den Tisch gelegt haben. Wir sind von wirklichen Fremden zu Freunden geworden. Ich bin so froh, dass keiner der Studenten Grenzen überschritten hat, dass wir jemanden vorzeitig verabschieden mussten, das alle miteinander reden, und sich wirklich lieb haben. Halleluja!
Wenn ich heute die Studenten ansehe, wie sie das erste mal in Hawaii in unser Klassenzimmer gekommen sind, wie sie ins erste Flugzeug gestiegen sind und wer sie heute sind, fühlt mein Herz sich mit Freude. Sie haben so gekämpft fuer sich selbst und andere Menschen, sie haben Ängste überwunden, Talente entdeckt und kennen Gott auf so eine persönliche Weise das sie nicht anders können, als den Menschen um sie herum von Ihm zu berichten.
Wir hatten neben all den anstrengenden Tagen, Kultur und Sprachbarrieren soviel Freude, und Momente an den wir Gottes Wirken sehen durften.
Ich meinem nächsten UpDate werde ich dir erzählen, was ich während dieses Outreach gelernt habe.
Als Highlight haben Tom und ich unser Team mit einer Tages Safari überrascht. Wir können dies als Team tun, weil Tom zum einen mit dem Geld gut umgegangen ist, und weil wir in unserer Zeit in Deutschland von meiner Familie, Freunden und Bekannten fuer umsonst gastfreundlich aufgenommen wurden. Dieses Geld haben wir zurück gelegt, um unseren Abschied in Afrika gebührend zu feiern. Wenn du einer dieser Haushalte bist: DANKESCHÖN!
Hier kommen einige Impressionen:
Morgen frueh wenn die Sonne noch nicht aufgegangen ist, geht unsere Reise los. Wir fahren mit einem Bus knapp 5 Stunden nach Johannesburg. Denn wir fliegen morgen frueh von Johannesburg nach Dubai, Von dort geht es dann weiter nach Bangkok wo wir endlich nach drei Monaten die restlichen vier Teams fuer unseren Schul Debrief treffen.
Danke das du mich auf dieser Reise mit Gott & Menschen mit deinen Ermutigen, Gebeten & Finanzen
geschickt und begleitet hast.
Ich melde mich bald wieder, denn das ist nicht das Ende. Es ist der Beginn von etwas Neuen.
deine
Lisa Marie
Danke das du mich auf dieser Reise mit Gott & Menschen mit deinen Ermutigen, Gebeten & Finanzen
geschickt und begleitet hast.
Ich melde mich bald wieder, denn das ist nicht das Ende. Es ist der Beginn von etwas Neuen.
deine
Lisa Marie